25.09.2024 • 3 Minuten
Chris Lorch, Leiter für Pilotprojekte und Integrationen von Lerntechnologien an der Duke University, spricht über die Integration neuer Technologien in der Bildung – mit Fokus auf Herausforderungen, Strategien und Erfolge bei der Verbesserung von Lernergebnissen. Er stellt die beliebtesten Wooclap-Anwendungsfälle der Duke-Lehrkräfte vor und vieles mehr. Tauchen wir ein.
Chris Lorch: Ich bin der Leiter für Pilotprojekte und Integrationen von Lerntechnologien an der Duke in einer Abteilung namens Learning Innovation and Lifetime Education. Unser Fokus liegt darauf, verschiedene Technologien an der Duke zu prüfen und einzuführen. Wir nutzen neue Technologien, um die Bildung zu verbessern und Lehr- und Lernpraktiken an der Duke zu optimieren.
Chris: Wir haben ein neues Lernmanagementsystem an der Duke, Canvas LMS, und pilotieren dieses Jahr auch Tools wie Wooclap. Dank der Canvas-Integration in Wooclap arbeiten diese beiden Tools tatsächlich nahtlos zusammen.
„Die Wooclap-Integration in Canvas war für uns entscheidend. Sie ermöglichte es uns, Lehrkräften zu zeigen, was sie im LMS out of the box möglicherweise verpassen.“
Chris Lorch, Leiter für Pilotprojekte und Integrationen von Lerntechnologien an der Duke University
Chris: Wir bearbeiten Anfragen von Lehrkräften. Wenn Lehrende auf uns zukommen, besprechen wir ihre Bedarfe und Anwendungsfälle für Technologien. Wir bieten Einzelberatungen oder arbeiten mit Gruppen. Zudem führen wir Schulungen und Workshops durch. Wooclap begann tatsächlich als Projekt zur Förderung der Studierendenbeteiligung und entwickelte sich weiter zu vielseitigen Anwendungen.
Chris: Generell sind Lehrende immer auf der Suche nach Möglichkeiten, ihren Unterricht ansprechender zu gestalten, wobei oft nicht ganz klar ist, wie das praktisch aussieht. Sie erkennen es aber, wenn sie engagierte Studierende im Klassenraum sehen. Studierende, die an die Duke kommen, erwarten spannende Lernerfahrungen, die durch Technologie auf neue und effektive Weise ermöglicht werden können.
Chris: Wir suchen nach Technologien, die leicht zu bedienen sind und die Anforderungen der Lehrenden erfüllen – ohne zu spezialisiert oder kompliziert zu sein. Ziel ist, dass Lehrkräfte nur minimal Zeit für die Einrichtung aufwenden müssen, aber erhebliche Vorteile erhalten.
„Wooclap ist viel mehr als ein Student-Response-System. Es geht um Kommunikation, Zusammenarbeit und Austausch im Unterricht.“
Chris Lorch
Chris: Seit meiner Zeit an der Duke habe ich festgestellt, dass Tools wie Wooclap benötigt werden, um die Studierendenbeteiligung zu steigern – egal ob im Präsenz-, Hybrid- oder komplett Online-Unterricht. Wooclap erlaubt es Lehrenden, ihre bestehenden Präsentationsformate und Methoden des aktiven Lernens zu integrieren – der Einstieg ist also einfach und erfordert keine komplette Neuausrichtung des Unterrichts.
Wooclap ist mehr als ein einfaches Student-Response-System. Es geht darum, eine dialogorientierte und kollaborative Lernumgebung zu schaffen. Außerdem ist die Handhabung – ob bei 20 oder 100 Studierenden – unkompliziert.
Chris: Wooclap verbessert Lernergebnisse spürbar, indem es aktive Beteiligung und tiefere Denkvorgänge fördert. Beispielsweise regen offene Fragen die Lernenden dazu an, über ihren Lernfortschritt wirklich nachzudenken. Unmittelbares Feedback hilft Lehrkräften, den Wissensstand einzuschätzen und die Lehre direkt anzupassen. Diese schnelle, formatives Assessment ist essenziell für wirksame Lehre. Wooclap ist zudem für Studierende intuitiv bedienbar – Lehrende müssen also kaum Zeit für Erklärungen aufwenden.
Chris: Ein Beispiel stammt von einer Neuroscience-Dozentin, die die „Bild beschriften“-Funktion von Wooclap nutzt, um Studierende mit medizinischen Gehirndiagrammen zu beschäftigen. Anstelle von Multiple-Choice-Fragen klicken die Studierenden auf Teile des Gehirns, um Funktionen zuzuordnen. Das sorgt für ein interaktiveres und praxisnahes Lernerlebnis. Diese Art der Einbindung geht weit über reines Auswendiglernen hinaus und hilft, Wissen anwendungsorientiert zu vertiefen.
„Wir raten Lehrenden, vom gewünschten Lernergebnis aus rückwärts zu planen.“
Chris Lorch
Chris: Wir empfehlen, zuerst die Lernziele und Unterrichtsplanung zu sichten. Die Idee ist, beim Zielbild der Lerneffekte zu starten und rückwärts zu planen – also darüber nachzudenken, wie sich Engagement und tiefes Lernen am besten fördern lassen. Erst danach kommt die Technologie ins Spiel.
Chris: Die von Wooclap bereitgestellte Canvas-Integration war für uns entscheidend. Sie zeigte uns, was Lehrkräfte im LMS out of the box sonst verpassen würden. Die Integration hilft dabei, das Studierendenerlebnis sowohl online als auch im hybriden Setting zu verbessern, indem sie eine durchgängige Lernumgebung schafft. Es soll sich integriert und stimmig und nicht als Fremdkörper anfühlen.
Chris: Die Message Wall ist großartig, um Interaktionen zu fördern. Studierende können Anmerkungen posten und sich während des gesamten Unterrichts beteiligen – quasi wie ein Chat in Online-Kursen. Sie funktioniert sowohl im Präsenz- als auch im Hybrid-Setting reibungslos und ermöglicht so Echtzeit-Engagement, ohne die Vorlesung zu stören. Lehrende können Kommentare dann aufgreifen, wenn es passt, und die Interaktivität des Lernens verstärken.
Chris: Mir ist wichtig, den größeren Zusammenhang zu sehen. An der Duke – und darüber hinaus – haben wir die Chance, neu zu denken, wie erfolgreiches Lernen aussieht. Ob für Bachelorstudierende oder lebenslang Lernende: Unser Ziel sind sinnvolle und ansprechende Bildungserlebnisse. Tools wie Wooclap sind nur ein Baustein in einer umfassenden Strategie, Lernen zu revolutionieren. Besonders spannend finden wir auch neue interdisziplinäre Anwendungsfälle und die Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen.
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